Hans Fetscherin, geboren 1908 in Bern BG, gestorben in München nach einem langen und erfüllten Leben.
Der junge Zahnarzt aus gutem Haus, dem die Natur zu allem Überfluss auch noch eine schöne Tenorstimme geschenkt hatte, eilte nach Abschluss des Studiums mit fliegenden Fahnen dem wilden Leben der Stadt Berlin in den 1930er-Jahre entgegen.
Nach dem Krieg zog Hans Fetscherin nach München, heiratete eine bezaubernde Frau und eröffnete eine Galerie, die über die Jahre ein internationaler Treffpunkt aller Freunde der naiven Malerei wurde. Das Studium war der „anständige Beruf“ für die Familie, der Gesang sein Herzenswunsch und die Galerie der Brotkorb. Alles gelang ihm. Und alles schien ihm leicht zu fallen.
Als Willy Fueter im Sommer 1959 seinem besten Freund eröffnete, dass er doch noch Vater werde, rief Hans Fetscherin freudig: „Dann lass mich der Pate Deines Kindes sein!“ Und so wurde Hans Fetscherin der unvergessliche Götti Jonny aus München.